Karibu Tanzania

Karibu – das bedeutet Willkommen auf Swahili und Willkommen sind wir hier in Tansania definitiv. Das erkennt man ganz einfach daran, dass wir schon gefühlt tausende Male mit Ahsante(Danke) auf die Begrüßungsfloskel geantwortet haben, egal ob in unserer Gastfamilie Towo, den Schulen oder einfach auf der Straße oder dem Markt.


Das erste Mal wurden wir am Flughafen in Dar es Salaam willkommen geheißen, nachdem wir auf typisch tansanische Art ewig lang auf unserer Visum gewartet hatten. Denn hier zu Lande läuft alles etwas entspannter ab, wie wir in der ersten Woche schon feststellen durften, angefangen mit dem gemächlichen Lauftempo bis hin zur flexiblen Pünktlichkeit. Bevor wir uns auf die zehnstündige Busfahrt in unsere neue Heimat aufmachten stärkten wir uns mit Chipsi mayai, unsere erste tansanische Mahlzeit die seit jeher sehr beliebt bei allen ist.


Angekommen in Uuwo sind wir letztendlich um fünf Uhr morgens, was nicht daran hinderte noch ein Begrüßungs-Kilimandscharo Bier zu trinken und am nächsten Tag mit vollem Programm durchzustarten. So erkundeten wir den ganzen Tag unsere Umgebung bis es dunkel wurde. Ahsante sana Papa Towo, dass wir nicht mehr heim laufen mussten, sondern auf der Pick-up Laderampe mitgenommen wurden. Wie auch am Montag, starteten wir jeden Tag eine längere Tour durch die Ortschaften, so dass wir jetzt einen ersten guten Überblick über die Primary und Secondary Schools haben, sowie das Gebiet der Gemeinde Mrimbo, welches wunderschön und grün ist, überwiegend geprägt durch Bananenplantagen auf denen aber auch alle andere mögliche Pflanzen wachsen. Diese Plantagen umgeben jedes Haus und auch eine gepflegte Hecke darf nicht fehlen, vermutlich ein Überbleibsel der Kolonialzeit.


Ein weiterer Begriff der nicht fehlen darf wenn man sich die hiesige Umgebung anguckt ist der Shortcut, dies sind kleine Pfade die einen auf schnellstem Weg von A nach B bringen und auf denen man auch wunderbar joggen kann. Dann passiert es allerdings auch mal schnell, dass ein paar kleinere Kids probieren mit den wazungu(Weißen) mitzuhalten oder mit größter Hilfsbereitschaft den nächsten shortcut zeigen wenn man mal nicht weiter weiß.


Letztendlich noch eine für uns Freiwillige nicht ganz so erfreuliche Tatsache, auch wenn unser Freiwilligendienst am Fuße des Kilimandscharo ist, haben wir diesen aufgrund der ständigen Bewölkung bis jetzt noch nicht zu Gesicht bekommen, wir warten weiter gespannt.


Natürlich gäbe es noch viel mehr zu erzählen, wie dass unsere Gastmutter Pracseda eine hervorragende Köchin ist und jedes Essen einem Festmahl gleicht, doch irgendwo muss auch mal Schluss sein um die nächsten Geschichten zu erleben, mal sehen was dieser verregnete Samstag noch so bringt.


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